Container
Investitionen in Container unterscheiden sich markant von den Investitionen in Containerschiffe, obwohl es sich in beiden Fällen um Logistik und Warenverkehr dreht und das eine das andere bedingt. Da es sich beim Container eher um „Verpackungsequipment“ als um einen Substanzwert (z.B. Schiff) handelt, der von Reedereien und anderen Wirtschaftsunternehmen einfach „gebraucht“ wird und Kosten verursacht, findet man hier einen Markt, der vornehmlich am Bedarf der Unternehmen orientiert ist.
Jedes Containerschiff benötigt das 2 bis 2,5-fache an Containern wie Stellplätze (Faustregel) vorhanden sind, um in die Logistikabläufe integriert werden zu können. Um ein neu gebautes Containerschiff mit 8.000 TEU Stellplätzen für Standard-Container im Liniendienst einzusetzen, werden demnach ca. 16.000 Standard-Container á 20ft (TEU) beim Faktor 2 benötigt.
Reedereien kaufen eigene Container bzw. mieten zusätzlich an, Containervermieter finanzieren die Container über Banken oder den freien Kapitalmarkt, so auch über private und institutionelle Investoren und Containerfonds.
Reedereien z.B. investieren vornehmlich in die Schiffsflotte. Die benötigten Container für neue Schiffe werden zum Teil gekauft, zum Teil gemietet. Neben den Reedereien und anderen Wirtschafts-unternehmen besitzen Containerlea-singgesellschaften ca. 38% aller weltweit eingesetzten Container.
Da in 2010 und den Folgejahren viele Neuschiffe abgeliefert werden steigt der Bedarf unabhängig vom Umschlagswachstum zusätzlich.
Gerade für die nächsten Jahre wird die Nachfragesituation für Mietcontainer ausgesprochen positiv beurteilt, weil den Finanzmärkten und damit den Unternehmen (Reedereien) die nötige Liquidität und die Finanzierungsmöglichkeiten für den eigenen Containerbestand fehlen. Außerdem gibt es aufgrund der geringen Produktion in den Vorjahren einen hohen Aufholbedarf, bei geringen Fertigungskapazitäten.